Ausstellungsarchiv
George Grosz: The Stick Men
Sonderausstellung (25.05.2023 – 27.11.2023)
1933, unmittelbar vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, zog George Grosz in die USA. Fast die Hälfte seines Lebens hat Grosz letztlich in den USA – seit 1938 als amerikanischer Staatsbürger – gelebt und gearbeitet. An politischer Schlagkraft hat sein Schaffen in dieser Zeit nicht verloren. Ganz im Gegenteil. Aus den eigenen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und dem Schock über die Atombomben-Abwürfe, die den Zweiten Weltkrieg beendeten, erwuchs ab Mitte der 1940er-Jahre eine Werkgruppe, die klar und entschlossen vor den Gefahren eines Dritten Weltkrieges warnte: die „Stick Men“ – entmenschlichte, versklavte Gestalten, die durch eine feindliche, vergiftete Welt irren.
Video: Das kleine Grosz Museum präsentiert „The Stick Men“
(25. Mai - 27. November 2023)
Diese erste Ausstellung nach dem Tod des Künstlers, die ausschließlich den „Stick Men“ gewidmet ist, wird einen Grosz zu entdecken geben, der – trotz fehlenden Echos seiner Zeitgenossen – unbeirrt seine politischen Warnungen künstlerisch artikulierte: ein künstlerisches und politisches Statement, das heute leider nicht aktueller sein könnte.
Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit The Heckscher Museum of Art auf Long Island. Ab dem Frühjahr 2024 wird die Ausstellung in Huntington zu sehen sein – nur wenige Hundert Meter vom letzten Atelier des Künstlers entfernt, in dem auch die „Stick Men“ entstanden sind.
Zur Ausstellung gibt es einen Katalog in deutscher und englischer Sprache.
Digitaler RUndgang
Rundgang mit dem Kurator durch die Ausstellung „George Grosz: The Stick Men“
(25. Mai - 27. November 2023)
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